Jetzt muss sie weg
„Buchen sollst du suchen …“ – so heißt es im Volksmund. Wer die Buche auf dem Friedhof der Kirchengemeinde St. Petri in Oyten sucht, wird leider schnell fündig, ist ihre äußere Erscheinung doch ebenso imposant wie ihr Zustand kläglich. Aufgewölbtes Wurzelwerk, Pilzbefall, seit Jahren immer weniger Blätter und seit neustem gar keine mehr, der Stamm von Jahr zu Jahr mehr ausgehöhlt, Spanngurte, die das Astwerk halten – kurzum die Buche ist in keinem guten Zustand und das nicht erst seit gestern. Mangelnde Pflege könnte man nun einwenden, doch ihr Zustand verschlechtert sich seit Jahren, was auch immer wieder Thema im Kirchenvorstand der Kirchengemeinde war. Einfach wegmachen, dagegen hat sich die Kirchengemeinde lange Zeit gestemmt und jährlich in Zugprüfung und Schalltomographie investiert. „Als Symbole der HoTnung ‚macht‘ man Bäume nicht einfach weg.“, hieß es immer wieder aus der Kirchengemeinde. Doch die diesjährige Zugprüfung und Schalltomographie brachte nicht nur die Ernüchterung, sondern auch die bittere Erkenntnis, dass die Buche nun aus dem Ensemble am Friedhof entnommen und abgetragen werden muss. „Einerseits schmerzt uns dieser Schritt, andererseits besteht aufgrund der Verkehrssicherungspflicht dringender Handlungsbedarf.“, so Dr. Peter Rojem, der Vorsitzende des Kirchenvorstandes. Die nötigen Arbeiten an der Buche werden am 29.05. vorgenommen. Im Zuge dessen kann es zu Einschränkungen kommen.