Nachruf auf Elfriede Esselmann

Nachricht 15. Dezember 2023

Psalm 84,11b: „Ich will lieber die Tür hüten in meines Gottes Hause als wohnen in den Hütten der Frevler!“

Im Mai 64 heirateten Elfriede und Hinrich Esselmann in der Oytener Kirche, obwohl die Braut eine Morsumer Deern war, also der Lunsener Kirche verbunden. Bei dieser Trauung muss es gefunkt haben: Hinrich wurde für Jahrzehnte Kirchenvorsteher und scheute nicht das öffentliche Wort. Elfriede, nicht weniger hilfreich, wurde ständige Vertretung im Küsterdienst für Käthe Grefe, Erna Müller und Martina Müller. Freie Wochenenden, Urlaub, Krankheit - zeitweilig sogar angestellt. Die Tochter Ilka, ihr Mann Jörg sowie die Enkelin Johanna wuchsen gleichsam automatisch hinein in den Kirchendienst.

Elfriede - auf dem Weg zu St. Petri - war früh zu erkennen an ihrem Kopftuch und ihrem schwarzen Oldtimerrad. Sie pflegte die Nachbarschaft zu Oma Wilma und Prüssners. In der Bäckerei Esselmann gegenüber half sie gerne mal im Laden aus. Wie schön, dass „ihre Kinder“ 1997 nebenan das Haus bauten - zu gegenseitigem Vorteil!

Jetzt befiel sie die Altersschwäche. Die Familie: „Die Stimme wurde immer leiser — die Gespräche immer kürzer, aber: Sie hat nie gejammert!" Am 20.11. ist sie ganz friedlich im Krankenhaus Links der Weser in tiefem Gottvertrauen eingeschlafen. Wir danken!